Die Avocado auf Teneriffa
Wissenswertes über die Avocado
Die Avocado stammt von der Pflanzenart der Lorbeergewächse ab und botanisch gesehen ist die Avocadofrucht eine Beere. Ursprünglich stammt der Baum aus dem feuchtwarmen tropischen Urwald Mexikos und Zentralamerikas. Heute wird er jedoch in den verschiedensten Gegenden der Welt angebaut. In der Türkei, in Israel, Südafrika, Kalifornien und auch auf den Kanaren. Auf den kanarischen Inseln, insbesondere auf Teneriffa gibt es große Plantagen der Avocadozucht.
Der Avocadobaum wächst ausgesprochen schnell und kann eine Wuchshöhe bis zu 20 Metern erreichen. Es ist ein immergrüner Baum, der seine Blätter im Winter nicht abwirft. Daher benötigt die Pflanze besonders viel Licht.
Normalerweise blüht der Baum das erste Mal nach ca. 8-10 Jahren, allerdings gibt es wenige Sorten, die auch schon nach zwei Jahren blühen können.
Die typische Avocado ist birnenförmig, es gibt aber auch rundliche und eiförmige Früchte. Sie ist ca. 10-15 cm lang und etwa 5 bis 9 cm breit. Das Gewicht einer Frucht kann bis zu 1 kg betragen. Avocados aus tropischen Ländern haben allerdings meist ein Gewicht von 500 bis 900g. Je nach Art ist die runzlige oder auch glatte Außenschale mittel- bis dunkelgrün, kann aber auch dunkelrot bis schwarz sein. Es gibt insgesamt mehr als 400 verschiedene Avocadosorten. In Deutschland gibt es hauptsächlich den weltweit meistverbreiteten Typ Fuerte. Diese Sorte ist birnenförmig mit mittelgrüner Schale und hellgelbem, zum Rand hin grünlichem Fruchtfleisch. Die Sorte erreicht durchschnittlich ein Gewicht von 250 bis 450g.
Der Kern ist etwa golfballgroß und von einer braunen Samenschale umhüllt. Das weiche grüne Fruchtfleisch oxidiert zu einer dunklen Farbe, sobald es der Luft ausgesetzt ist. Dies kann man allerdings durch Zugabe von Zitronensäure verhindern oder ein ganz einfacher Trick: Nach der Verarbeitung legt man einfach den Kern dazu und das Fruchtfleisch wird auch nicht braun.
Die im Handel angebotenen Früchte sind manchmal noch hart, können aber bedenkenlos gekauft werden, denn sie reifen nach. Wenn die Schale auf Druck leicht nachgibt, ist die Frucht zum Verzehr geeignet. Der Nachreifeprozess kann durch ein Reifegas beschleunigt werden, indem die Frucht beispielsweise in Zeitungspapier eingewickelt oder zusammen mit Äpfeln gelagert wird. Wenn die Schale ihren Glanz verliert ist sie reif.
Avocadofrüchte reifen in keinem Fall am Baum aus, sondern fallen auch ohne Pflücken in einem harten „grünen“ Zustand zu Boden, wo sie dann rasch reifen. Im Anbau werden die Früchte daher gepflückt, sobald sie eine bestimmte Größe erreicht haben. Allerdings braucht sie auch einen bestimmten Fettanteil, um nachreifen zu können.
Anzucht eines eigenen Avocadobaums
Der Kern wird einfach in eine nährstoffreiche Erde gesteckt und mit ein bisschen Geduld öffnet sich der Kern und es kommt der Keimling mit den ersten Blättern zum Vorschein. Es ist aber leider nicht sicher, ob aus diesem Kern dann auch in 8-10 Jahren ein Avocadobaum mit Früchten entsteht. Meistens muss der Avocadobaum veredelt werden, um Früchte zu tragen.
Die Preise für Avocados sind enorm hoch. In Länder, in die diese Frucht importiert wird ist es sehr verständlich, aber auch auf Teneriffa, dort wo man riesige Plantagen mit dieser Frucht findet, steigen die Preise ins unermessliche. Bis zu 7 Euro kostet hier zeitweise ein Kilo der Früchte. Durchschnittlich jedoch 5 Euro. Dadurch ist die Avocado eine Frucht, die nicht täglich auf dem Ernährungsplan stehen kann.
Im Februar diesen Jahres gab es einen heftigen Sturm und die Ernte fiel schlecht aus, daher stiegen in diesem Zeitraum die Preise sogar bis zu 10 Euro das Kilo. Während die nächste Ernte im November sein wird und die Hoffnung bestand, dass die Preise sinken werden, kann es bisher nicht bestätigt werden, da der Sturm im Februar nicht nur die Ernte reduziert hat, sondern auch viele Bäume beschädigte.
Die Avocado ist eine sehr attraktive Frucht, man hört auf der Insel sogar von Raubzügen in der Nacht. LKWs fahren vor und plündern die Plantagen.
Verwendung der Avocadofrucht in der Küche
Die Avocadofrucht ist reich an ungesättigten Fettsäuren und Kalium. Der Kaloriengehalt ist relativ hoch, er liegt bei etwas 221 kcal pro 100 gramm.
Bei der Verwendung der Avocado ist nur das Fruchtfleisch genießbar. Schale und Samen werden dabei nicht verzehrt. Es gibt auch süße Sorten, die jedoch in Mitteleuropa nicht üblich sind. Die Avocado hat von allen bekannten Obst-und Gemüsesorten mit Abstand des höchsten Fettgehalt. Das Fruchtfleisch wird roh gegessen.
Avocadocreme ist das Mus des Avocadofruchtfleisches. Besonders lecker als Brotaufstrich oder zum Dippen. Man zerdrückt das Fruchtfleisch einer reifen Avocado mit einer Gabel, püriert und ein bisschen aufgeschlagen, so dass es etwas cremiger wird, anschließend mit Salz, Pfeffer und ein bisschen Knoblauch gewürzt und je nach Geschmack mit Tomaten, Zwiebeln, Joghurt oder anderen Zutaten verfeinert. Aber auch süß mit etwas Zitronensaft und braunem Zucker kann es zubereitet werden.
Menschen mit Übergewicht können durch täglichen Verzehr den Cholesterinwert senken. Verantwortlich soll der Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren sein. Der Effekt ist jedoch geringer im Vergleich zu einer medikamentösen Therapie.
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MARGOT GARTMANN (Donnerstag, 30 März 2023 12:45)
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