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Samen aus dem Teneriffa Urlaub

Samen aus Teneriffa

Pflanzen und Früchte aus oder auf Teneriffa selber ziehen

Teneriffa ist ein Paradies für exotische Früchte.

 

Cherimoya, Datteln, Feigen, Granatapfel, Guave, Mango, Kaki, Karambole, Melonen, Papaya, Passionsfrüchte, Zitrusfrüchte, Orangen, Tamarillos, Avocados. Dies sind nur einige Früchte aus dem reichen Angebot.

 

Da bietet es sich doch geradezu an, diese Früchte auch einmal selbst aus den Samen oder von Ablegern zu züchten. Gerade auf einer Insel auf der die Vielzahl von Früchten so groß ist, macht es doch richtig Spaß aus einem Samen eine Pflanze zu züchten. Aber genauso gut, kannst du dir Samen von der Insel Teneriffa in deinem nächsten Urlaub mitnehmen und die Anzucht zu Hause starten. So holst du dir eine Stück Urlaub nach Hause.

 

Bevor du damit aber startest, solltest du einiges beachten. Wichtig ist das richtige Werkzeug bzw. die richtigen Bedingungen zu haben.

 

 

Papayabäumchen aus eigenem Samen
Das ist eine Papayapflanze aus Samen selber gezogen

Voraussetzung für das erfolgreiche Anziehen von Samen

 

 

- das richtige Substrat

- verschiedene Anzuchtbehälter

- die richtige Temperatur

- ausreichend Licht und Wärme

- ausreichend Feuchtigkeit

 

 

Da Samen nicht beliebig lange haltbar sind, solltest du die Samen, die du aus dem Urlaub mitgebracht hast möglichst schnell bearbeiten. Denn wenn Samen einmal zu sehr ausgetrocknet, kann es je nach Art des Samens sein, dass er nicht mehr keimt. Am besten ist es auch, den Samen gleich nach dem Verzehr der Frucht zu präparieren. Für fast alle Samen gilt, dass sie komplett befreit werden vom Fruchtfleisch und anschließend getrocknet werden. Sollte noch Fruchtfleisch am Samen zu finden sein, kann es in der Erde schnell zur Schimmelbildung kommen.

Manche Samen brauchen eine bestimmte Ruhezeit bevor sie keimen können. Andere Samen wiederum haben es gerne, wenn sie vorher in warmes Wasser gelegt werden. Da es bei jedem Samen anders ist, solltest du dich genau erkundigen was der Samen bevorzugt.

 

Natürlich kannst du normale Blumenerde nehmen, um deinen Samen keimen zu lassen. Ein spezielles Substrat zur Anzucht bietet sich jedoch an, da dieses die Keimung beschleunigen kann. Ideal jedoch sind sogenannte Torfquelltöpfchen. Diese werden vorher in Wasser gelegt, danach wird der Samen in diese Töpfchen gesetzt. Der Vorteil ist, dass anschließend die Torftöpfchen komplett in einen größeren Topf umgesetzt werden können. So vermeidest du, dass die noch sehr empfindlichen Wurzeln beschädigt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Torftöpfchen weitestgehend keimfrei sind und das schafft ideale Bedingungen für das Keimen des Samens.

 

Spezielle Anzuchtbehälter, wie beispielsweise eine kleines Gewächshaus aus Plastik. Gerade für exotische Früchte schafft dieses ideale Bedingungen zum Keimen. In diesem Gewächshaus wird die Temperatur und die nötige Feuchtigkeit konstant gehalten.

Auch ein großes Glas kann verwendet werden. Dann solltest du unten in das Glas zuerst eine relativ dicke Schicht Steine legen, das ist dann wie eine Drainage. Darüber kommt dann eine dicke Schicht Erde. Den Samen einsetzten und das Glas mit Plastik abdecken.

 

Ausschlaggebend für das Keimen eines Samens ist die richtige Bodentemperatur. Im Allgemeinen beträgt diese zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Um eine gleichbleibende Temperatur zu erreichen, bietet sich ein beheizbares Gewächshaus an.

 

Feuchtigkeit ist natürlich auch ein wichtiger Faktor, um einen Samen keimen zu lassen. Hier ist wirklich Fingerspitzengefühl gefragt, denn der Boden darf nicht zu nass und nicht zu trocken sein. Und ganz wichtig ist, dass keine Staunässe entsteht. Denn so kommt es schnell zur Schimmelbildung und der Keimvorgang wird damit beendet.

 

Das richtige Maß von Licht und Wärme ist auch ausschlaggebend für das Gedeihen des Samens. Die meisten Samen brauchen kein Licht, deswegen müssen sie komplett mit Erde bedeckt sein. Ausnahmen gibt es aber immer. Der Samen von der Kiwi braucht zum Beispiel Licht zum Keimen, deswegen wird er nur auf die Erde gelegt.

Wie lange dann ein Samen braucht bis er keimt hängt von der Pflanzenart ab. Zwischen Tagen, Wochen und Monaten kann es dauern.

 

 

 

 

Granatapfelbäumchen aus eigenem samen gezogen
5 Jahre alter Granatapfel auch aus eigenem Samen gezogen.

 Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass fast alle Versuche, die ich bisher gestartet habe, erfolgreich waren.

 

 

Die Maracuja bzw. Passionsfrucht hat schon Früchte getragen, die Avocados haben sich zu Bäumen entwickelt, allerdings ohne Frucht. Der Granatapfel hat im vergangenen Jahr die ersten Früchte ausgebildet. Die Dattel ist zur Palme herangewachsen. Die Cherimoya habe ich in diesem Jahr erfolgreich keimen lassen. Und die Papaya entwickelt sich zu einem kräftigen Baum, der hoffentlich im kommenden Jahr Früchte trägt. Was mir bisher nicht gelungen ist ist die Anzucht von Orangen, Zitronen und Mangos. Alle drei Arten haben gekeimt und sind zu kleinen Pflänzchen herangewachsen, aber dann haben sie leider aufgegeben.  

Den größten Erfolg hatte ich mit Tamarillos, der Baumtomate. Bei einem Spaziergang habe ich einmal eine Frucht mitgenommen. Diese Tomaten enthalten unzählig viele Samenkerne. Davon habe ich einige eingepflanzt und schon nach wenigen Tagen hatte ich die ersten Keimlinge. Die Baumtomate wächst sehr schnell und trägt unzählig viele Früchte. 

Ein bisschen Teneriffa mit nach Hause nehmen

aus einem kleinen Bananenableger entstanden
Unsere Bananen, wir warten schon auf die Blüte

Auch wenn die Bedingungen in Deutschland für viele Samen und Früchte nicht ideal sind, ist es doch immer wieder ein Versuch wert, den ein oder anderen Samen keimen zu lassen, und ein bisschen Urlaub auf der Fensterbank oder im Garten zu haben. 

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